Klaus Ignatzek – Solo Standards
Wollte man ein “Who’s who” der europäischen Jazzmusik verfassen: dem Pianisten und Komponisten Klaus Ignatzek gebührte ein besonders umfangreicher Eintrag. Denn nicht ohne Grund zählt ihn die Kritik immer wieder zu den führenden Tastenkünstlern dieses Kontinents. Er gehört seit mehr als 30 Jahren zur Spitze der europäischen Jazzszene. Als Pianist, Komponist und Bandleader erwarb er sich international Respekt und Anerkennung bei Publikum und Kritikern. Brillantes Können, eigenes Profil und energiegeladene Inspiration prägen seine Musik. Das ist auf seiner neuen Solo-CD „SOLO STANDARDS“ deutlich zu hören.
Ignatzek, Jahrgang 1954, ist auf 65 Tonträgern als Bandleader zu hören. Mehr als 300 seiner Kompositionen sind dort dokumentiert. Er gehört damit sicherlich zu den produktivsten Jazzpianisten seiner Generation. Darüber hinaus konnte er sich durch etliche Konzerte und TV-Produktionen auch im europäischen Ausland einen Namen machen. In international wechselnden Formationen spielte er in u.a. mit Joe Henderson, Claudio Roditi, Dave Liebman, Bobby Watson , Billy Hart, Jean-Louis Rassinfosse , Dieter Ilg, Susanne Menzel, Florian Poser. Konzerte führten ihn u.a. nach Amsterdam, Barcelona, Bern, Bilbao, Brüssel, Cork, Genua, Istanbul, London, Mallorca, Marciac, Rom, Krakau, Prag, Paris, Sibiu, Kopenhagen, Lissabon, Oslo, Stockholm, Wien, Zagreb, Zürich u.v.m. 1991 wurde ihm für seine schöpferische Leistung das “Niedersächsische Künstlerstipendium”
verliehen.
Klaus Ignatzek war von 1984 bis 2020 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Dozent für Jazzklavier und Musiktheorie. Seine langjährige und vielfältige Unterrichtserfahrung ist auch in drei von ihm verfassten Lehrbüchern für Jazz dokumentiert.
Jetzt hat Ignatzek eine erneute Solo-Aufnahme eingespielt. Im Gegensatz zu seiner 2018 veröffentlichten Solo-Aufnahme „Personally“, die ausschließlich aus eigenen Kompositionen bestand, präsentiert Klaus Ignatzek auf seiner neuesten Solo CD „Standards“ bekannte Songs aus dem „American Songbook“, u.a. G. Gershwin, C. Porter, C. Corea, A.C. Jobim. Neben seiner Virtuosität gelingt es ihm einmal mehr durch sein komplexes harmonisches, melodisches und rhythmisches Verständnis seine eigenständige Sichtweise und Interpretation der Standards darzustellen. Diese Solo-CD ist ebenso abwechslungsreich wie anspruchsvoll. Ganz so, wie es der Jazzhörer von Klaus Ignatzek gewohnt ist.
Eintritt: 20€/erm. 15€
Eine Veranstaltung der Jazzmusiker Initiative Oldenburg e. V.